Ausstellung 

Fotoausstellung

Vortrag 16.03.22 19:30 im Cafe

Zwischen Revolutionsromantik und Realität

Nicaragua – dies- und jenseits der frontera

Das Land im Zentrum von Mittelamerika gibt es eigentlich in zweifacher Hinsicht. Einmal ist es das Nicaragua, das man irgendwo kennt. Mit der Geschichte der sandinistischen Revolution – General Sandino ist im öffentlichen Leben nach wie vor präsent - und den Presseberichten über die aktuelle Führung unter Daniel Ortega. Nicaragua, das sind natürlich auch Bauernkultur in den Kaffeegebieten, gut restaurierte ehemalige Kolonialstädte, schöne Strände zwischen Atlantik und Pazifik.

Nicaragua ist aber auch das Land im Osten, jenseits der frontera – einer gedachten Grenze, die irgendwo im Dschungel verläuft. Diese trennte schon vor 200 Jahren das spanisch dominierte Gebiet von den an der Atlantikküste lebenden Mayangna und Miskito, welches außerdem von den Briten beeinflusst war.

Der Journalist Andreas Herrmann, der auch Vorsitzender des Freundeskreises des Völkerkundemuseums Herrnhut ist, besuchte im November einige Landesteile. Die Reise führte von den Mayangna-Gebieten bei Puerto Cabezas nach Bonanza, Managua, Leon, Granada über das Grenzgebiet zu Costa Rica bis nach Solentiname und San Juan del Sur. Über Begegnungen auf diesem Weg berichten die Fotos der Ausstellung. Nicaragua bleibt ein Sehnsuchtsort.